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Frühmorgens nach Sonnenaufgang schleicht Lindisfari den Flur entlang. Ganz leise setzt sie einen
Fuß vor den anderen. Zu spät. Ein leises Rascheln hat sie verraten. Sofort quiekt es aus 17 hungrigen Kehlen
und es kommen die Fellnasen angerannt, um wie die Hooligans an der Bande zu stehen und laut "Gurke, Gurke" zu skandieren.
Seufzend läuft Lindisfari in die Küche und holt die morgentliche Tributzahlung. Später wird Herr van Barten, der zweite Futtesklave,
Gras oder Salat besorgen und noch die restlichen Möbelteile für das neue Gehege fertig stellen.
So lebt es sich mit der Meerschweinchenbande "17 Schnaggels" Jawohl. Und es ist ein Matriarchat vom Feinsten. Die Mädels haben eindeutig das Sagen.
Und das sind Sie:
Camou und ihre Kinder - Jack, Calypso, Liz und Barbossa
Streaky und ihre Kinder - Cheech, Chong und Earl Grey
die Roten - Jody, Mina und Marzie
die Bunten - Biesdie und Curie
die Strubbels - Stromboli, Gaia und Mimikry.
Die fünf Jungs haben nicht viel zu melden. Sie dürfen ab und zu mal die Mädels hofieren, mehr aber auch nicht. Wer einen auf
dicke Hose macht, dem wird schnell mit einem Biss ins Ohr oder einem Tritt auf die Nase seine Stellung klar gemacht. Aber alles in
allem ist es ein sehr harmonisches Rudel. Und es wird nie langweilig sie zu beobachten. Anders als bei Meerschweinchen, die einzeln oder
in engen Käfigen gehalten werden, sind unsere Schweine sehr bewegungsfreudig und agil. Sie schnüffeln hierhin und rennen dahin, liegen faul im
Heu herum oder genießen die Aussicht von ihrem Loft.
Nun werden sich viele fragen, wie kommt man zu 17 Meerschweinchen? Dieser Frage sind wir nachgegangen. In
einer Interviewreihe für das Blatt "Meerschweinchen im Netz" kommen erstmalig und exclusiv Vertreter der Schnaggels zu Wort
und geben uns tiefe Einblicke in das Leben eines Meerschweinchens. Zu unserem ersten Interview ist Meerschwein Chong geladen.
Er ist der Clanführer der schwarzen Fraktion.
Hier geht es zum Interview:
Leben in der Platte! - Ein Interview mit Meerschwein Chong
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