Brettchen gibt es aus Holz, Metall, Horn und aus der guten alten Pappe. Für den Anfang sind Brettchen aus Pappe
sehr leicht herzustellen und vor allem sind sie eines nicht: teuer. Im Schreibwarenhandel oder Discountern erhält man preiswert
Fotokarton oder Papphefter. Es gibt auch Weber, die aus Spielkarten Brettchen herstellen. Die Pappe sollte auf
alle Fälle knickstabil sein. Die Größe der Brettchen kann man individuell wählen. Für den Anfang und bei
stärkeren Garnen benutze ich Brettchen mit den Maßen 6cm x 6cm. Bei feinen Garnen verwende ich Brettchen in der Größe 5cm x 5cm.
Die Löcher werden 1cm vom Rand auf der Diagonalen ausgestanzt. Dann nur noch die Ecken mit der Nagelschere abrunden
und fertig ist das Brettchen. Am besten stellt man sich für die ersten Webversuche
einen 32-Satz her. Dann kann man bequem Muster mit 28 Musterkarten und 4 Randbrettchen weben.
Die Löcher werden im Uhrzeigersinn mit A B C D markiert. Das ist beim Aufziehen der Fäden
und beim Lesen des Webbriefes wichtig. Die Buchstaben zeigen die Position des Brettchens beim Weben an. Am Anfang habe
ich immer noch die obere Kante zwischen D und A schwarz angemalt. So kann man bei den gleichmäßigen Drehungen
der Schnurbindung sehen, ob ein Brettchen aus der Reihe tanzt. Für die komplizierteren Webtechniken Köper oder Flottierung
ist eine Nummerierung der Brettchen hilfreicher.
Durch die Löcher werden die Fäden gezogen. Entweder von hinten nach vorn ...
... oder von vorn nach hinten. Wichtig ist, dass alles in eine Richtung geht.
Die eine Richtung nennt man S-Schärung und die andere Richtung Z-Schärung.